Welchen Beitrag kann der konfessionelle Religionsunterricht für ein gutes Zusammenleben leisten? Die Frage nach den Wegen für einen konstruktiven Umgang mit den Herausforderungen gesellschaftlicher Vielfalt beschäftigt gegenwärtig die islamischen und christlichen Religionspädagogiken in besonderer Weise. Interreligiöses Lernen bildet einen wichtigen Bestandteil der Lehrpläne der beiden Religionsfächer.
Dabei kommt dem interreligiös-dialogischen Begegnungslernen auf der Grundlage von Heiligen Schriften der verschiedenen Religionen in der schulischen Praxis eine besondere Bedeutung zu.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe wird die interreligiöse Methode „Scriptural Reasoning“, d.h. „(Nach-)Denken anhand der Schrift“, als ein schriftdidaktischer Ansatz für die Koran- und Bibelarbeit in der schulischen Praxis vorgestellt und konkrete Handlungsmöglichkeiten im Unterricht anhand relevanter Beispielthemen gemeinsam erarbeitet und weiterentwickelt.
Anmerkung:
Die Fortbildung ist eine modulare Reihe im Rahmen des Forschungsprojekts „Interreligiöse Schriftdidaktik“ an der KPH Wien/Krems. Das Projekt zielt darauf ab, ein konkretes interreligiöses schriftdidaktisches Unterrichtskonzept für Koran- und Bibelarbeit zu entwickeln, das in muslimisch-christlich kooperativ organisierten Unterrichtseinheiten in der Sekundarstufe I und II eingesetzt werden kann. Weitere Informationen dazu folgen am ersten Fortbildungstermin.
Die Fortbildungsreihe richtet sich an ReligionslehrerInnen aus dem AHS- und BHS-Bereich (Sek. I und II).