Der Vortrag unterscheidet im ersten Teil zwischen verschiedenen Irrwegen, die Beziehungen zwischen Moral und Religion in und zwischen den Moralen und Religionen zu klären:
- dem Irrweg, Religion ausschließlich von der Moral her zu definieren;
- dem Irrweg, Moral ausschließlich von der Religion her zu bestimmen;
- dem Irrweg fremde Moralen nur von der eigenen Moral her zu beurteilen;
- dem Irrweg fremde Religionen und von der eigenen Religion her zu verstehen.
Im zweiten Schritt wird dann untersucht, wie diese Irrwege vermieden und bearbeitet verwenden können. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich das Religiöse und Theologische und das Ethisch-Moralische unter eigenlogischen Problemstellungen, so dass es sinnvoll ist, zwischen Interreligiosität und Intermoralität unterscheiden.
Im dritten Teil wird gefragt, wie kritische Kompetenzen zu einer Religiosität und Interreligiosität sowie Moralität und Intermoralität ausgewiesen werden können, die die eingangs genannten Irrwege überwinden und bildende Fremdheitserfahrungen sowohl in als auch zwischen religiöser und moralischer Bildung verorten.