Jährlich organisieren rechtsextreme Gruppierungen Kampfsportturniere rund um die Sportarten Boxen, Kickboxen und Mixed Martial Arts. Dabei sammeln sich Neonazis, aber auch Hooligans, Ultras und Rockerclubs aus dem gesamten europäischen Raum. Auch aus Österreich sind immer wieder Vertreter:innen dabei.
Die Teilnehmer:innen betreiben außerhalb dieser Veranstaltungen eigene Sportstudios und Boxklubs, besuchen regelmäßig Fußballstadien, organisieren Wanderungen und agieren als politische Akteure im öffentlichen Raum.
Damit sind sie auch für Jugendliche attraktiv, schaffen gezielte Angebote. Dazu nutzen sie die öffentliche Bühne gezielt, um antidemokratische, völkisch-nationalistische und antisemitische Ideologien im Mainstream zu verankern.
Die Szene tritt dabei sehr professionell und organisiert auf, sodass es mancherorts schwer erkennbar ist, um welche Ideologien es sich dabei handelt. Dies stellt pädagogische Fachkräfte vor große Herausforderungen.
Die Beratungsstelle für Extremismus boJa ist eine österreichweite Anlaufstelle. In dieser Fortbildung ermöglicht boJa einen Einblick in (rechts-)extreme Strukturen und Szenen und eröffnet hilfreiche Strategien für die Präventionsarbeit im Schulalltag.
- Einblicke in diverse (rechts-)extreme Szenen, Strukturen und Handlungsorte in Österreich erhalten
- Erkennen von (rechts-)extremen Ideologien, Narrativen und deren Dynamiken
- Strategien, Methoden und Haltungen für den pädagogischen Alltag entwickeln
- Präventionsansätze und nachhaltige pädagogische Bildungsarbeit ausprobieren
- Empowerment und gesellschaftspolitisches Engagement fördern