Die Teilnehmer:innen erwerben ein Basiswissen zum Thema Mehrsprachigkeit, das sich auf der Ebene des Wissens, der Haltungen und der Handlungen ausdrückt und sie befähigt, Mehrsprachigkeit in der Schule als Ressource wahrzunehmen und im Unterricht damit produktiv umzugehen. Lebensweltlich mehrsprachige Schüler:innen können gut ausgebildete Kompetenzen in der Erstsprache für Bildungsprozesse nutzen und haben für den Erwerb weiterer Sprachen Vorteile. Folgende Strategien sind diesbezüglich für Lehrpersonen von Relevanz:
- lebensweltliche Mehrsprachigkeit als Potenzial im Unterricht erfahrbar machen
- Verwendung mehrsprachiger digitaler und analoger Unterrichtsmaterialien
- transkulturelle Zugänge erarbeiten
- mit attraktiven Angeboten und konkreten Übungen den Unterricht in mehrsprachigen Klassen gestalten
- Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen
Zielgruppe/n: Lehrer:innen der Primarstufe und der Sekundarstufe I
- Die Teilnehmer:innen erfassen die Bedeutung von Sprache als Potenzial für alle Lehr- und Lernprozesse und Unterrichtsgegenstände (Sprachlichkeit allen Lernens, Bedeutung der Bildungs- und Unterrichtssprache).
- Sie lernen mit der sprachlichen Heterogenität der Lernenden produktiv umzugehen (Sprachenvielfalt als Ressource; Bedeutung von Familiensprachen; Erst-, Zweit- und Fremdsprachen; Rolle von Sprachen im Migrations- und Integrationskontext).
- Die Teilnehmer:innen lernen elementare Verfahren der Mehrsprachigkeitsdidaktik kennen und können diese in ihrem Unterricht anwenden.