Golli Marboe ist selbst Hinterbliebener und hat seinen Sohn durch Suizid verloren.
- Es sterben dreimal soviele Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr. In der Gruppe bis 30 ist Suizid die zweithäufigste Todesursache.
- Die wohl beste Präventionsmaßnahme, um der Einsamkeit, den Depressionen oder psychotischen Schüben der Betroffenen zu begegnen, ist, mehr darüber zu sprechen.
- Der „Papageno-Effekt“ beschreibt einen positiven Nachahmungseffekt, der bei achtsamer und empathischer Berichterstattung in Medien und in persönlichen Gesprächen davor bewahren kann, das eigene, aber auch das Leben der Hinterbliebenen auf immer zu zerstören.
„Notizen an Tobias“, Gedanken eines Vaters zum Suizid seines Sohnes, erschienen im Residenzverlag.
Diese Veranstaltung möchte dazu beitragen, dass die Thematisierung von psychischer Gesundheit bis hin zum Suizid ENTTABUISIERT wird und dass Krankheiten wie Depressionen, Burnouts, … jedenfalls und nachhaltig ENTSTIGMATISIERT werden.
- Die Forschungen der MedUni Wien zeigen, dass eine angemessene und achtsame Thematisierung von Suizid keine negative Nachahmung provoziert oder betroffene Menschen „triggern“ würde.
- Ganz im Gegenteil – eine angemessene Thematisierung kann Suizide verhindern und auch für betroffene Hinterbliebene eine Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe darstellen.
- Es sollte keinen Unterschied zwischen der Besprechung von physischer und psychischer Gesundheit geben.