Menschen mit ASS und/oder geistiger Beeinträchtigung und den damit verbundenen Lebensbedingungen erleben im Alltag häufig Situationen, mit deren Bewältigung sie sich überfordert fühlen. Aus dieser Überforderung resultiert Stress, der punktuell, kurzfristig, aber auch chronisch auftreten kann.
Betroffene sind aufgrund ihrer besonderen Wahrnehmung und Reizverarbeitung in verschiedenen Kontexten stark gefordert und haben oft Schwierigkeiten, sich selbst zu regulieren und einen Entspannungszustand herbeizuführen.
Aus diesem Grund besteht ein sehr wichtiges und sinnvolles Ziel in der pädagogischen Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ASS darin, geeignete und individuelle Entspannungsmöglichkeiten und Techniken zu finden, diese gezielt einzuüben und in den Alltag (zu Hause, im Kindergarten, in der Schule usw.) zu übertragen.
Die Fähigkeit, sich selbst regulieren und entspannen zu können, leistet einen wichtigen Beitrag in Bezug auf das individuelle Wohlbefinden der betroffenen Menschen und steigert somit die Lebensqualität erheblich. Das wiederum wirkt sich positiv auf das gesamte Lebensumfeld aus und kann stressbedingte, herausfordernde Verhaltensweisen im Alltag abbauen.
- Definition des „allgemeinen Stressbegriffs“, der für die Praxis anwendbar bzw. bearbeitbar ist
- Kennenlernen physiologischer und somatischer Symptome, die mit Stress verbunden sein können
- Aufzeigen von Möglichkeiten (in Anlehnung an den TEACCH-Ansatz), wie es im Schulalltag gelingen kann, individuelle Fähigkeitsansätze, Wohlfühlmomente, Vorlieben und letztlich Entspannungsmöglichkeiten von betroffenen Kindern und Jugendlichen zu erheben, einzuschätzen und im Schulalltag zu etablieren