Der fast explosive Teilnehmer/innen Anzahl von orthodoxen Schüler/innen in den österreichischen öffentlichen und privaten Schulen (+10% bis +15 % jährlich) stellt eine Herausforderung für die nachhaltige Organisation des Orthodoxen Religionsunterrichts dar. Die Basis stellen die Lehrkräfte. Es ist bekannt, dass im deutschsprachigen Raum einen allgemeinen Lehrer/innen-Mangel gäbe. Der Religionsunterricht wird davon nicht verschont. Für den erhöhten Bedarf im Unterrichtsfach Orthodoxen Religion ist primär das zunehmende Interesse der Schüler/innen an das Fach, die leider mit der vorhandenen Anzahl von Lehrkräften schwer abzudecken ist. Das Orthodoxe Schulamt leiten eine Reihe von Informationskampagnen, die das Ziel hat auf verschiedenen Ebenen (Schüler/innen-, Studierenden-, Pädagog/innen- & Quereinsteigerebene) den zukünftigen Weg für ausreichende und gut qualifizierte Lehrkräfte im Schulsystem zu sorgen. Oft sind die Perspektiven und die Möglichkeiten, die die Berufung des Religionslehrers mit sich bringen nicht bekannt! Das wollen wir nun mit gezielte Informationsvermittlung ändern.
Adressaten der Veranstaltung sind einerseits Kolleginnen und Kollegen, die Schüler/innen im 11en, 12en oder 13en Jahrgang (Maturaklassen) unterrichten und auch natürlich auch andererseits Schüler/innen dieser Jahrgänge, die Interesse an einem Engagement im pädagogischen Bereich und in der religiösen Bildung als berufliche Perspektive hätten.
Inhalt der Veranstaltung:
- Die Bildungslandschaft in Österreich
- Der konfessionelle Religionsunterricht in Österreich (rechtliche Bestimmungen)
- Der Orthodoxe Religionsunterricht in Österreich (rechtliche Bestimmungen, kleiner historischer Rückblick, Organisation heute, statistische Daten)
- Die Perspektive des beruflichen Engagements als Religionslehrer/in für den Orth. Religionsunterricht in Österreich (Voraussetzungen, Perspektiven, Einkommen, der Alltags eines Religionslehrers/einer Religionslehrerin)
- Ausbildungsmöglichkeiten zur/zum Orthodoxen Religionslehrer/in (KPH Wien/Krems; Universität Wien)
Die Teilnehmer/innen:
• wissen über die historische Entwicklung des Orthodoxen Religionsunterrichts in Österreich
• erkennen die berufliche Perspektiven, die vor sich öffnen, wenn sie sich für ein religionspädagogischen Studium in Österreich entscheiden
• kennen den Alltag des orthodoxen Religionslehrers lernen
• erfahren über das weite Spektrum, die sich das Engagement in der religiösen Bildung anbietet
- Rechtliche Bestimmungen:
- Religionsunterrichtsgesetz 1949, BGBI. Nr. 190, Fassung 1993;
- Rundschreiben Nr. 11/2020 – Neufassung der Anhänge A und B des Rundschreibens Nr. 5/ 2007
- Rundschreiben Nr. 5/2021 – Durchführungsrichtlinien zum Religions- sowie Ethikunterricht
- Statistische Daten (Archiv des Orthodoxen Schulamtes in Österreich)
