Im schulischen Alltag gibt es viele Situationen, in denen Menschen sich nicht zum Gespräch verabreden, sondern in flüchtigen Momenten das Gespräch suchen. Meist sind diese Situationen nicht für ein Beratungsgespräch geeignet – in der Pause, auf der Treppe, am Ausgang. Was dem Fragenden als „günstige Gelegenheit“ erscheint, ist für die beratende Person meist gar nicht günstig. Zwischen Tür und Angel wird ein Problem angesprochen mit der Erwartung, dass das Gespräch nicht nur Erleichterung bringt, sondern vielleicht sogar eine Lösung.
Die Beiläufigkeit dieser Gesprächssituation lässt oft bewährte beraterische Gesprächstechniken und -methoden nicht zur Anwendung kommen, so dass auf beiden Seiten Frust entsteht.
Mit der Methode „Kurzgespräch“ wird auf eben diese Gesprächssituationen eingegangen. Der Ansatz ist ziel-, ressourcen- und lösungsorientiert; der Schlüssel findet sich oft schon in den ersten Sätzen.
Literatur: Timm H Lohse, 2013: Das Kurzgespräch in Seelsorge und Beratung, V&R
Sie lernen und üben einige Techniken, um den Gesprächen zwischen Tür und Angel, in welchen Sie um Rat gefragt werden oder man die Lösung eines Problems von Ihnen erwartet, gut begegnen zu können, ohne sich selbst zu belasten.
